Ergebnisse
In dem Forschungsprojekt wurden bisher weitestgehend ungenutzte mineralische Sekundärrohstoffe wie Filterkuchen, Waschschlämme, Gesteinsfüller und -mehle sowie Tone und Lehme untersucht. Dabei haben umfangreiche physikalische, chemisch-mineralogische sowie zement- und betontechnische Analysen gezeigt, dass viele analysierte Sekundärrohstoffe als natürliches getempertes Puzzolan (Q) nach DIN EN 197-1 genutzt und zur Vermarktungsreife entwickelt werden könnten.
Allerdings konnte keine der untersuchten Probengruppen als uneingeschränkt geeignet definiert werden. Infrage kommende Proben sind daher hinsichtlich ihrer Eignung immer separat zu prüfen. Generell waren Proben mit weniger als 50 M.-% an Tonmineralen meist ungeeignet.
In einer ökologisch-ökonomischen Bewertung der Sekundärrohstoffe wurden neben den Materialeigenschaften auch andere Parameter (z.B. verfügbare Mengen, Aufbereitungsaufwand, Energiekosten) betrachtet. Alle relevanten Faktoren wurden gewichtet in einem Bewertungsschema zusammengefasst, das eine schnelle Erstbewertung potenzieller Rohstoffe ermöglicht.