Kosten
Die Kosten liegen zwischen 34.500 und 42.000 € pro Person und sind abhängig von der Teilnehmendenzahl (Mindestens 10 Teilnehmer/innen, maximal 20 Teilnehmer/innen). Die Kosten für die Eignungsuntersuchungen werden gesondert abgerechnet und liegen zwischen 350 und 400 EUR pro Teilnehmer. Die Gesamtgebühren setzen sich zusammen aus den Kosten für den Unterricht in der Schulungsstätte, Unterkunft im Einzelzimmer und Verpflegung während allen Lehrgangsabschnitten sowie Kosten für Lehrmaterialien.
Die Hälfte des Gesamtbetrages ist fällig, wenn dem entsendenden Unternehmen die Aufnahme eines Bewerbers in den Lehrgang zugesagt worden ist. Tritt der Anwärter/die Anwärterin nach der Aufnahme vom Lehrgang zurück, so wird der Betrag als Ausfallgebühr zur Deckung der fixen Kosten einbehalten. Der zweite Teilbetrag ist bei Beginn des 3. Internats-Lehrgangs im Oktober des folgenden Jahres fällig. Tritt ein Teilnehmer im Laufe des Lehrgangs zurück, so werden außer der o.g. Ausfallgebühr die bis dahin angefallenen Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Nebenkosten in Rechnung gestellt.
Ort
Berufsförderungswerk Oberhausen
Nordrhein-Westfälisches Berufsförderungswerk e.V. (bfw)
Bebelstraße 56, 46049 Oberhausen
www.bfw-oberhausen.de
Inhalte
Erfahrene VDZ-Mitarbeitende, Berufsschullehrende sowie Expertinnen und Experten aus der Industrie bereiten die Teilnehmenden sowohl theoretisch als auch durch die praktische Weiterbildung in den Werken auf die Abschlussprüfung vor. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden den Meisterbrief der IHK Düsseldorf zum Berufsbild „Industriemeister/in Kalk/Zement“.
Die Industriemeisterprüfung gliedert sich in:
I. einen fachrichtungsübergreifenden Teil,
II. einen fachrichtungsspezifischen Teil und
III. einen berufs- und arbeitspädagogischen Teil (Erwerb der Ausbildereignungsprüfung in Eigeninitiative erforderlich!)
Der fachrichtungsübergreifende Teil beinhaltet folgende Prüfungsfächer und Unterrichtsinhalte:
- Grundlagen für kostenbewusstes Handeln (Betriebswirtschaftslehre, Arbeit und Lohn)
- Grundlagen für rechtsbewusstes Handeln (Arbeits- und Sozialrecht, Staats- und Rechtskunde)
- Grundlagen für die Zusammenarbeit im Betrieb (Mitarbeiterführung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Arbeitsmedizin)
Der fachrichtungsspezifische Teil beinhaltet folgende Prüfungsfächer und Unterrichtsinhalte:
- Mathematische und naturwissenschaftliche Grundalgen (Mathematik, Physik, Chemie)
- Fachkundliche Grundlagen (Technische Kommunikation, Geologie, Stoffkundliche Grundlagen, Feuerfeste Baustoffe, Fachtechnische Grundlagen, Fachrechnen)
- Verfahrens- und Anlagentechnik (Gewinnungstechnik der Rohstoffe, Aufbereitungstechnik, Herstellung der Produkte, Brenntechnik, Umwelttechnik)
- Mechanische und elektrische Betriebstechnik (Allgemeine Betriebseinrichtungen, Werkstoffe und Maschinenelemente, Energie- und Antriebstechnik, Messtechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik)
- Betriebstechnische Situationsaufgabe
Eingangsqualifikationen der Bewerberbenden
Zum Industriemeister-Lehrgang Kalk/Zement kann zugelassen, wer:
- erfolgreich am Online-Eignungs- und Potenzialfeststellungsverfahren, das von Psychologen/innen der deutschen Gesellschaft für Personalwesen (dgp) durchgeführt wird, teilgenommen hat und
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Fachrichtung Kalk/Zement zugeordnet werden kann, und danach eine mindestens dreijährige einschlägige Berufspraxis in der Kalk- oder Zementindustrie und die Teilnahme an einer berufsbezogenen Fortbildungsmaßnahme nachweist, die in Abstimmung mit der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf vom Verein Deutscher Zementwerke e. V. oder einem anderen geeigneten Träger vorbereitet und durchgeführt wird oder
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf der Fachrichtung Metall, Elektro, Baustoffprüfung oder Chemie und danach eine mindestens vierjährige Berufspraxis in der Kalk- oder Zementindustrie und die Teilnahme an einer berufsbezogenen Fortbildungsmaßnahme nachweist, die in Abstimmung mit der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf vom Verein Deutscher Zementwerke e.V. oder einem anderen geeigneten Träger vorbereitet/durchgeführt wird oder
- eine mindestens achtjährige einschlägige Berufspraxis in der Kalk- oder Zementindustrie und die Teilnahme an einer berufsbezogenen Fortbildungsmaßnahme nachweist, die in Abstimmung mit der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf vom Verein Deutscher Zementwerke e.V. oder einem anderen geeigneten Träger vorbereitet/durchgeführt wird.