Im Forschungsvorhaben wurde der Einfluss der Zementart auf die innere Schädigung von Beton bei Frostbeanspruchung untersucht. Um die innere Schädigung zu ermitteln, können verschiedene Verfahren angewendet werden. Die CIF-Prüfung kommt insbesondere im Bereich des Wasserbaus, aber auch in Zulassungsverfahren zur Anwendung. Der Einfluss der Zementart auf die innere Schädigung ist dabei noch weitgehend unbekannt. In einem abgeschlossenen Forschungsvorhaben wurden bei silicastaubhaltigen Betonen im Vergleich zu Betonen nur mit Portlandzement, trotz vergleichbarer Gesamtporosität, teilweise deutlich früher und stärker einsetzende Abnahmen des relativen dynamischen E-Moduls im CIF-Verfahren ermittelt. Dieser Effekt wurde seinerzeit auf den Anteil an gefrierbarem Wasser in silicatischen Gelen zurückgeführt.
In dem laufenden Forschungsvorhaben sollte untersucht werden, ob bei verschiedenen Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen zusätzliches gefrierbares Wasser im Beton vorhanden ist und inwiefern dieses die kritische Sättigung des Betons beeinflusst. An Zementsteinproben wurden Wasserdampfsorptionsisothermen ermittelt, um die Art der Wasserbindung im Zementstein (z. B. Absorption, Adsorption, Kapillarkondensation und chemische Bindung) zu charakterisieren. Um die innere Schädigung durch Frostbeanspruchung zu erforschen, wurde das CIF-Verfahren angewendet.