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Hintergrund und Ziele des Projekt

Betonpflastersteine haben viele gute Eigenschaften. Oberflächenwasser kann über die Fugen zwischen den Steinen versickern. Sie sind flexibel, leicht ein- und auszubauen, wiederverwendbar und damit besonders nachhaltig. Bei der Herstellung von konventionellem Zement für Betonpflastersteine wird jedoch viel CO₂ emittiert. Durch Verwendung von Zement mit geringem Klinkergehalt (klinkereffizienter Zement) lässt sich die Umweltwirkung von Betonpflastersteinen deutlich verbessern.

Offen ist bisher, ob der Frost-Tausalz-Widerstand von Betonpflastersteinen mit klinkereffizienten Zementen ausreichend hoch sein kann. Diese Frage soll mit dem Forschungsvorhaben beantwortet werden. Dazu werden konventionelle und klinkereffiziente Betonpflastersteine mit Standardfrostprüfverfahren untersucht. Neben den konventionellen Zementen (z. B. CEM I) kommen im Kernbeton ein CEM II/C-M (Klinkergehalt 50 - 64 M.%) sowie ein weiterer klinkereffizienter Zement zum Einsatz. Wegen Ihres großen Anteils werden zuerst die Kernbetone mit klinkereffizienten Zementen hergestellt. Später wird im Vorsatzbeton auch ein CEM II/C-M verwendet.

Der Frost-Tausalz-Widerstand der Betonpflastersteine wird unter verschiedenen Lagerungsbedingungen (CO₂-Gehalt und Feuchte der Umgebungsluft) untersucht. Es ist zu erwarten, dass klinkereffiziente Betonwaren anders gelagert werden sollten als konventionelle Betonwaren, um einen ausreichend hohen Frost-Tausalz-Widerstand zu erreichen.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen können Pflastersteinhersteller Maßnahmen für Ihre Produktion ableiten, die ihnen zukünftig die Herstellung klinkereffizienter Betonwaren mit ausreichend hohem Frost-Tausalz-Widerstand ermöglicht. Als Hersteller klinkereffizienter Betonwaren können Pflastersteinhersteller die Umweltwirkung ihrer Betonpflastersteine verbessern, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie leisten.

Förderer

Das IGF-Vorhaben Nr. 01 IF23352N der Forschungsvereinigung VDZ Technology gGmbH wird über die DLR im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt?

Dr. Christoph Müller
Betontechnologie

(0211) 45 78-351
bte@vdz-online.de

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