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Hintergrund und Ziele des Projekts

 

Das größte Bauforschungsprojekt Deutschlands, C3- Carbon Concrete Composite, war Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2015 in der Kategorie Forschung. Im ambitionierten Projekt arbeiteten über 130 Partner aus Wissenschaft, Verbänden und Industrie an der Erforschung und Etablierung des neuen Baustoffes Carbonbeton. Auch der VDZ war Projektpartner.

C3 konnte sich unter 87 Forschungsprojekten aus allen namhaften deutschen Forschungszentren durchsetzen. Der Forschungspreis, einer der renommiertesten seiner Art in Europa, wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFB) initiiert und schon zum achten Mal vergeben. Das prämierte C3-Projekt entwickelte einen neuen Materialverbund aus Carbonfasern und Hochleistungsbeton. Carbonbeton ist durch seine Flexibilität und Langlebigkeit eine ressourcenschonende Alternative zu Stahlbeton. Das interdisziplinäre Projekt C3 wurde durch das BMBF gefördert. Die Leitung des Konsortiums oblag der Technischen Universität Dresden.

VDZ-Beteiligung

Der VDZ war nicht nur Partner im C3-Konsortium, sondern beteiligte sich auch aktiv an Forschungsvorhaben. Das Ziel der derzeitigen Forschungsphase war die Beseitigung von Markthemmnissen durch eindeutige Regelwerksetzung. Gemeinsam mit dem Deutschen Ausschuss für Stahlbeton, dem Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein, namhaften Universitäten und weiteren Partnern aus der Industrie war der VDZ angetreten, Grundlagen für Regelwerke zu schaffen. Diese zielten auf die Verwendung von Carbonbeton sowohl für Verstärkungsmaßnahmen als auch für Neubauteile. Regelwerke, im Nachgang des Forschungsvorhabens erstellt, sollten es ermöglichen, Carbonbeton in der Praxis zu etablieren.

In verschiedenen Forschungsphasen plante der VDZ beispielsweise, gemeinsam mit dem ibac, Aachen, durch Auslaug- und Beregnungsversuche eine Datenbasis zur Umweltverträglichkeit des neuen Verbundbaustoffes Carbonbeton zu erstellen.

Ergebnisse

Die in den vorangegangen C3-Projekten gesammelten Erfahrungen wurden zusammengetragen und ausgewertet. Lücken in der Datenlage wurden über Projekt- und Diplomarbeiten soweit wie möglich geschlossen. Weitere Daten werden durch nachfolgende C3-Forschungsvorhaben (z. B. V2.2) sowie Lückenschlussberichte erarbeitet.

Die Erkenntnisse sind in die Erarbeitung des „Arbeitspapiers Beton“ eingeflossen. Dieses ist an den DIN Fachbericht 100, die Zusammenführung der Normen DIN 1045-2 und DIN EN 206, angelehnt. Das Arbeitspapier beschreibt Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität von C3-Beton als Änderungen zum DIN Fachbericht 100 und führt zusätzlich Hintergrundinformationen und Forschungsergebnisse auf.

Forschungsergebnisse

Das Ziel der derzeitigen Forschungsphase war die Beseitigung von Markthemmnissen durch eindeutige Regelwerksetzung.

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Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt?

Dr. Christoph Müller
Betontechnologie

(0211) 45 78-351
bte@vdz-online.de

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