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Ein klimaneutraler Herstellungsprozess von Zement – das ist das Ziel der Industrie, das angesichts des Reduktionspfads im EU-Emissionshandel bis 2040 weitestgehend umgesetzt werden soll. Seit 1990 ist es den deutschen Zementherstellern gelungen, die CO₂-Emissionen pro Tonne Zement um rund 25 % zu reduzieren. Entscheidend für diese Minderungserfolge waren neben Verbesserungen der thermischen Effizienz vor allem zwei Faktoren: Die Senkung der Klinkergehalte im Zement von 83 % in 1990 auf 69 % heute sowie der verstärkte Einsatz alternativer, teils biomassehaltiger Brennstoffe, deren Anteil bei aktuell etwa 74 % liegt (davon ein Drittel Biomasse). 

Neben der weiteren Absenkung des Klinkerfaktors, einem nahezu kompletten Verzicht auf fossile Brennstoffe sowie Innovationen in der Betonherstellung wie auch im Betonbau kann eine vollständige Dekarbonisierung des Sektors nur mit der CO₂-Abscheidung im Zementwerk und der anschließenden Nutzung und Speicherung (CCUS) gelingen. Hier gibt es bereits zahlreiche Pilotvorhaben, die vor allem auf die Nutzung des Treibhausgases abstellen.

Allerdings zeigt sich, dass die entsprechenden Genehmigungsverfahren zunehmend zum zeitlichen Engpass werden. Es wäre wünschenswert, dass wichtige Fragen bundeseinheitlich geklärt werden und länderübergreifende, pragmatische Lösungen erarbeitet werden. Und dies gilt nicht nur für die Abscheideanlagen an sich, sondern auch für den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie den Aufbau einer CO₂-Infrastruktur. Für die stromintensive Abscheidung des Treibhausgases sind diese Voraussetzungen essenziell.

Die VDZ-Umweltdaten 2023 können Sie herunterladen unter: 

https://vdz.info/uwd23 

  

https://vdz.info/uwd23

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Dr. Johannes Pohlkamp
Marketing und Kommunikation

(0211) 45 78-229
johannes.pohlkamp@vdz-online.de

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