Bislang stehen insbesondere den mittelständischen Zementherstellern keine Methoden zur Verfügung, um ihre Produkte hinsichtlich umweltrelevanter Eigenschaften zu prüfen. Während Röntgenfluoreszenzspektrometer für die Bestimmung der Hauptelemente und qualifiziertes Personal zu deren Bedienung auch bei mittelständischen Zementherstellern vorgehalten werden, fehlen Erfahrungen zu Einflüssen der Präparations- und Messbedingungen auf die Bestimmung der Spurenelementgehalte und Präzisions- und Anwendungsgrenzen sind unbekannt.
Zur Erreichung des Ziels wurden Kalibriermaterialien erzeugt, die für die RFA-Presstablettenanalytik verwendet werden können. Mit Hilfe dieser Materialien wurden Einflüsse auf die RFA-Spurenanalytik sowie untere Anwendungsgrenzen untersucht und die Ergebnisse in einer Verfahrensanweisung festgehalten.
Im Anschluss an diese Untersuchungen wurde ein Ringversuch organisiert, in dem die Präzisionsdaten der erarbeiteten Methode ermittelt wurden. Da bislang keine zementspezifischen RFA-Spurenelementkalibrierungen verbreitet sind, erhielten die Ringversuchsteilnehmer die Verfahrensanweisung, die Kalibrierproben sowie die Ringversuchsmaterialien.