Es wird geladen

„Die anhaltende Investitionsschwäche der gewerblichen Wirtschaft hat sich auch auf dem Zementmarkt bemerkbar gemacht“, sagte Gerhard Hirth, Präsident des Vereins Deutscher Zementwerke e.V. Trotz des insgesamt eher positiven wirtschaftlichen Klimas kamen aus diesem Bausegment keine zusätzlichen Nachfrageimpulse. „Positiv zu sehen ist das 4. Quartal 2015, das um knapp 4 Prozent besser ausgefallen ist als im Jahr zuvor“, so Hirth. „Neben zwei zusätzlichen Arbeitstagen kam uns und der Bauwirtschaft die Witterung sehr entgegen.“

Nach den nun vorliegenden Zahlen wurde die inländische Zementnachfrage im vergangenen Jahr größtenteils durch deutsche Hersteller gedeckt. Lediglich 1,2 Millionen Tonnen bzw. ca. 5 Prozent des nachgefragten Zements wurden 2015 importiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dieser Wert damit um 6,5 Prozent gesunken. Demgegenüber stehen steigende Zement- und Klinkerexporte – laut Statistischem Bundesamt liegen diese mit ca. 6,6 Millionen Tonnen etwa 6,5 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die deutsche Zementindustrie kann laut Gerhard Hirth grundsätzlich optimistisch auf die kommenden Jahre blicken. „Es hat sich ein enormer politischer Handlungsdruck aufgebaut, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und den Zustand der Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Entsprechend rechnen wir mit positiven Impulsen auf den Zementverbrauch, insbesondere im Geschosswohnungsbau und öffentlichen Tiefbau“, führte der VDZ-Präsident weiter aus.

Der Zementverbrauch in Deutschland setzt sich aus dem inländischen Zementversand der deutschen Zementhersteller und dem Zementimport zusammen. Für die Angaben zum Im- und Export von Zement greift der VDZ auf die Außenhandelsdaten des Statistischen Bundesamts zurück. Dem Verein Deutscher Zementwerke e.V. gehören 19 deutsche Zementhersteller mit insgesamt 49 Zementwerken an. Die Branche erwirtschaftet in Deutschland mit rund 7.900 Beschäftigten jährlich einen Umsatz von etwa 2,5 Milliarden Euro.

Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Thema?

Dr. Johannes Pohlkamp
Marketing und Kommunikation

(0211) 45 78-229
johannes.pohlkamp@vdz-online.de

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Publikation:

Es wird geladen